ein Videoprojekt
Was heißt es eigentlich, in einem neuen Land anzukommen? Welche Herausforderungen warten – und was hilft dabei, sich in einer komplett neuen Umgebung zurechtzufinden? Mit genau diesen Fragen haben sich die Schüler*innen der Deutsch-Förderklasse am Gymnasium Vogelsang in einem selbstgestalteten Videoprojekt beschäftigt.
Die Klasse besteht aus zwölf Jugendlichen, die aus unterschiedlichen Ländern und Regionen kommen. Alle haben die Erfahrung gemacht, in Deutschland neu zu starten. Deshalb wurde das Projekt komplett von ihnen selbst umgesetzt – denn wer könnte besser davon erzählen als die, die es wirklich erlebt haben?
In kleinen Gruppen entstanden persönliche Kurzvideos, in denen Erlebnisse, Beobachtungen und Gefühle festgehalten wurden. Die Themen waren vielseitig: Unterschiede im Alltag, das deutsche Schulsystem, das Wetter oder die erste Fahrt mit Bus und Bahn. Aber auch tiefere Themen wurden angesprochen – zum Beispiel die Trennung von der Familie, Sprachbarrieren oder das Gefühl, manchmal allein zu sein.
Trotz manchen Hürden zeigen die Videos auch viele positive Seiten: neue Freundschaften, schöne Erlebnisse, kleine Erfolge im Alltag – und das wachsende Gefühl, langsam anzukommen. Geschichten, die sonst oft unbeachtet bleiben, kann man nun sehen.
Das Projekt macht deutlich: Ankommen ist nicht etwas, das von heute auf morgen passiert.
(Text: Linus Oberwinster)