Wir besuchten am 12.12.2019 das EL-DE Haus in Köln. Es war einst ein Gebäude der Gestapo.

Als wir aus der Bahn in Köln stiegen und am Kölner Dom entlang durch Köln gingen, war uns noch nicht genau klar, was uns erwarten würde. Die einen motiviert, die anderen eher müde, warteten wir vor dem EL-DE Haus, das in den Jahren 1935 bis 1945 das Gebäude der Gestapo (Geheimpolizei der Nazis) war, darauf, dass wir endlich rein durften. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe begann mit einer coolen, spannenden und sehr informativen Gruppenarbeit, in der wir uns mit den Erfahrungen verschiedener junger Menschen, die während der NS-Zeit lebten, beschäftigten. An verschieden Stationen lernten wir sie und besondere persönliche Gegenstände, die ihnen etwas bedeuteten, näher kennen. Am Ende der Gruppenarbeit erstellte jeder ein Diagramm, Zeitstrahl oder Flußdiagramm zu seinem individuellen Charakter.

Nach dem kreativen Teil kam nach einer Pause der Museumsteil: Eine Tour durch das Gebäude mit interessanten Informationen rund um die Hitlerjugend und das Schicksal der anderen Jugendvereine während der NS-Zeit. Uns wurde erklärt, wie damals alle freien Jugendvereine verboten wurden und die Jugendlichen in der Hitlerjugend gleichgeschaltet wurden, als man nur noch das machen durfte, was die Nationalsozialisten vorgegeben haben.

Zum Ende hin ging es für uns in das ehemalige unterirdische Gefängnis der geheimen Staatspolizei. Bei den Zellen erzählte uns unsere Gruppenführerin, wie die Insassen damals behandelt wurden und lebten. Die Zellen zu besichtigen und die teilweise noch erhaltenen, mit Steinen oder Fingernägeln, eingeritzten Inschriften zu lesen, traf jeden von uns. Dort zu stehen, wo vor rund 70 Jahren Andersdenkende gefoltert und eingesperrt wurden, berührte und erschütterte jeden von uns. Die unvorstellbaren Geschichten vieler Jugendlichen und wie diese ein tragisches Ende durch die Nazis fanden, führte uns noch einmal vor Augen, wie gut wir es in unserer heutigen Zeit eigentlich haben.

Von Julia Nofroni und Liv Ascherl (9c)

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